Portrait Ludwig Thoma

Ludwig Thoma

Ludwig Thoma wurde am 21.01.1867 in Oberammergau geboren. Er wuchs nahe der Tiroler Grenze in einem Forsthaus auf. Mit sieben Jahren verlor er seinen Vater. Seine Mutter musste die sieben Kinder nun alleine großziehen. Ludwig bestand 1886  in Landshut sein Abitur, nachdem er zuvor Schulen in München, Neuburg a.d. Donau, Burghausen und sogar in Landstuhl in Pfalz besuchte. Er begann das Studium der Forstwirtschaft, wechselte aber bereits nach einem Jahr zum Studium der Rechtswissenschaft an die Münchner Ludwig Maximilian Universität.

1894 gründete Ludwig Thoma seine erste Anwaltskanzlei in Dachau. 1897 zog Thoma nach München und war als Rechtsanwalt am Münchner Marienplatz tätig. In diesem Jahr entstand auch sein erstes Werk „Acricola“, das seine Wurzeln in der Dachauer Zeit hatte. Zugleich veröffentlichte er in der Zeitschrift „Simplicissimus“ erste satirische Artikel. Im Jahr 1900 wurde er dann dort Chefredakteur.

Es folgten zwei Bühnenwerke: „Die Medaille“ und „Lokalbahn“. 1905 entstand sein wohl populärstes Werk „Die Lausbubengeschichten“. 1907 heiratete er die Tänzerin Marietta. Die Ehe wurde aber nach nur knapp fünf Jahren wieder geschieden. 1908 wurde eines seiner erfolgreichsten Bühnenstücke uraufgeführt: „Moral“. Im gleichen Jahr zog er dann an den Tegernsee in sein Haus „Auf der Tuften“.

Als Kriegsberichterstatter und später als Sanitäter zog er in den ersten Weltkrieg an die Ostfront. 1918 traf er mit der verheirateten Maidi Liebermann zusammen. Es entbrannte eine große Liebe zwischen den beiden, die bis zu seinem Lebensende anhielt.

Am 26.08.1921 starb Ludwig Thoma in seinem Haus am Tegernsee. Begraben ist er in Rottach Egern zwischen seinem Freund Ludwig Ganghofer und seiner Geliebten Maidi Liebermann, die auch Erbin seiner Autorentantiemen war.

 

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